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Ist lesbarer Text auch immer interessant zu lesen?

lesbarkeit

Jeder Leser hat seine Lieblingsautoren. Was ich gerne lese, muss nicht auch anderen gut gefallen. Es wäre ja auch traurig, wenn die Geschmäcker sich nicht unterscheiden würden. Und so gibt es vor allem auch in der Literatur ein buntes Angebot an unterschiedlichsten Themen und Schreibstilen. Der eine Leser liebt es, verschachtelte Sätze zu knacken. Ein anderer wünscht sich eine klare Sprache. Gar nicht so einfach, da zu definieren, was ein gut lesbarer Text ist. Und doch versuchen die Algorithmen der Content-Management Systeme genau dies.

Lesbar im Sinne des Algorithmus

Betrachten wir einmal eines der bekanntesten Content-Management Systeme: WordPress. Wer hier einen Text veröffentlicht, bekommt eine Bewertung der Lesbarkeit meistens gleich mit dazu. Für gut lesbare Texte gibt es einen grünen Punkt, für schwer lesbaren Stoff einen roten. Und wer möchte schon einen solchen roten Punkt stehen lassen? Vor allem dann, wenn im Kundenauftrag veröffentlicht wird, sieht das nicht gut aus. Ein Profi-Texter bekommt einen roten Punkt von WordPress? Hat nun WordPress Recht oder der Texter?

Aktive Sätze

Beschreibe ich, was ich mit einem Gegenstand mache? Oder beschreibe ich, was mit dem Gegenstand gemacht wird? Ein aktiver Satz wirkt meistens lebendiger. Die deutsche Sprache bietet aber beide Möglichkeiten. Schade, wenn wir nur noch die eine Option nutzen. Die Unterscheidung zwischen aktiven und passiven Sätzen gelingt den Algorithmen schon ganz gut.

Wenn sich Sätze wiederholen

Drei Sätze beginnen mit denselben Wörtern. Dafür gibt es einen Rüffel vom Algorithmus. Tatsächlich kann so eine Wiederholung aber auch einmal sinnvoll sein. So etwa in einer Aufzählung. Soll ich das als Texter dann ändern, weil es das Content-Management System nicht versteht?

Lange Sätze oder kurze Sätze?

Kurze Sätze sind der Liebling der Algorithmen. Wer sich mit großer Literatur befasst, wird vielleicht zu einer anderen Meinung kommen. Aber der Online-Leser erwartet in aller Regel keine große Literatur. Sondern Antworten auf seine Suchanfrage. Oder eine klare Produktbeschreibung. Eine einfache und klare Sprache zahlt sich bei Onlineveröffentlichungen meistens aus. Der Online-Texter muss hier nicht beweisen, was er als Künstler zu bieten hat.

Eine direkte Ansprache

Zur lebendigen Sprache gehört oft auch, den Leser direkt anzusprechen. Wenn dies denn vom Auftraggeber gewünscht ist. Manche Webseiten gehen gleich zum „Du“ um, andere nutzen das förmliche „Sie“. Das Thema der Webseite kann auch bestimmen, was hier passender ist. Ein Finanzdienstleister wird seine Neukunden vermutlich siezen, ein Lasertag-Anbieter begrüßt seine Kunden gleich per „Du“.

„Ich“ und „wir“

Auch der Anbieter selbst darf in den Texten zur Sprache kommen. Wer sind „wir“? Wer bin „ich“? Auch als Online-Texter versetze ich mich gerne in die Rolle des Anbieters und spreche von „uns“, dem Unternehmen oder Anbieter. Wenn es denn gewünscht wird.

Foto: Lucas L auf Pixabay (pixabay license)
Artikel geschrieben von Andreas Mettler
Veröffentlicht am Dienstag, 22. September 2020
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