Manchmal kann es sinnvoll sein, dass ein Text „laut“ wird. Laut? Ist nicht jeder Text so laut, wie die Stimme dessen, der ihn liest? Wenn er denn überhaupt laut vorgelesen wird?
Ein „lauter“ Text bekommt Aufmerksamkeit. Er verfügt über eine Schlagzeile, bei der sich die Augen des Lesers weiten. Eine provokante These, die dazu anregt, unbedingt weiter zu lesen. Oder weiter zu klicken. Laute Texte punkten in den Social-Networks. Zusammen mit einem knackigen Foto können sie dort gut beworben werden und neue Besucher generieren. Laute Texte provozieren Kommentare und laden ein zu einer lebendigen Diskussion auf der Website, die den Text veröffentlicht. Und wer streitet, kommt regelmäßig wieder. So binden Sie die Kunden an das Projekt.
Doch nicht jeder Titel braucht ein Ausrufezeichen. Manchmal sollen auch „leisere“ Texte geschrieben werden. So etwa ein Lexikoneintrag oder eine sachliche Produktbeschreibung. Auch das hat seine Berechtigung. Nicht jeder Text soll über die Social-Networks beworben werden. Manchmal werden einfach nur Informationen weitergegeben. Und das ist auch gut so.
...und doch nicht notwendigerweise doppelter Content. Selbst wenn wir Fakten wiederholen, die schon an anderer Stelle veröffentlicht sind, muss das nicht heißen, dass wir die selben Worte verwenden müssen, als sie der Originaltext zu bieten hat. Ja, bei „leisen“ Texten kommen vielleicht weniger persönliche Ansichten zum Einsatz, aber lesenswert und aufgelockert darf ein solcher Text schon sein. Wenn Texte nicht automatisiert umgeschrieben werden, sondern ein menschlicher Geist diese Aufgabe übernimmt, dann kommt notwendigerweise auch immer die menschliche Kreativität mit ins Spiel. Nur so entsteht Unique Content, ob das nun bei „lauten“ Texten benötigt wird oder bei „leisen“ Texten.